Gewählte und Geehrte des Musikvereins Schonach (von links): Joachim Müller, Lukas Duffner, neuer Vorsitzender Klaus Dieterle, Thomas Kammerer, Nico Pfaff, Oliver Kohler, Brigitte Ringwald, Joachim Kramer, Nicole Kienzler und Markus Wisser.Auch etliche Ehrungen hatte man beim Musikverein Schonach in der Hauptversammlung zu verleihen. So erhielten die Musikernadel für die Aufnahme in die Hauptkappelle Jakob Ringwald, Silas Ringwald, Madlen Wernet, Christof Wernet, Simon Hummel, Raphaela Schneider und Henning von Stemm. Diese Kamen alle aus der eigenen Jugend. Neu aufgenommen in die Kapelle wurden auch Helmut Maucher und Alexander Boos. Für 15 Jahre aktive Musikerlaufbahn wurden Brigitte Ringwald und Susanne Kammerer mit der silbernen Vereinsehrennadel geehrt. Die goldene Vereinsehrennadel für 30 Jahre aktive Zugehörigkeit erhielt Joachim Kramer. Für 30 Jahre passive Zugehörigkeit wurden Silke Burger, Thomas Burger, Jürgen Dold und Markus Wisser zu außerordentlichen Mitgliedern ernannt. Zur Hauptversammlung hatte der Musikverein Schonach am Freitag ins Hotel Rebstock eingeladen. Der bisherige Vorsitzende Joachim Müller begrüßte die Gäste, darunter auch Bürgermeisterstellvertreter Helmut Kienzler. Zum neuen Vorsitzenden wurde nach eingehender Suche in den eigenen Reihen Klaus Dieterle gewählt. Joachim Müller stellte sich, wie bereits bei seiner Wahl vor zwei Jahren angekündigt, nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung. Er freute sich, bei Beginn der Versammlung verkünden zu können, das ein Nachfolger gefunden wurde. Doch vor den Wahlen kamen die Berichte. Die Feier anlässlich des 175-jährigen Bestehens war, so Müller, "natürlich das Highlight des letzten Jahres". Viel Aufwand und Arbeit hatte man investiert. Als Belohnung erlebte der Verein "ein tolles Jubiläum". Müller danke allen Mitgliedern, Helfern, Gönnern, Sponsoren und der Gemeinde, die zu diesem großen Erfolg beigetragen hatten. Finanziell stehe der Verein nicht schlecht da, allerdings seien die Ausgaben auch sehr groß, da man ja viel Nachwuchs habe und dieser ausgebildet und ausgerüstet werden müsse. "Lasst uns verantwortungsvoll mit unseren Geldern umgehen", forderte er daher. Einen ausführlichen Bericht samt Bildern auf einer großen Leinwand hatte Schriftführerin Carmen Kramer parat. Und der zeigte, dass der Musikverein auch außerhalb des Jubiläums viel zu tun hatte. An Fasnacht waren die Musiker ständig unterwegs, begleiteten die Narrenzunft auch zu Narrentreffen. Auch Kurkonzerte standen an, bei kirchlichen Anlässen war man parat, bewirtete einige Ereignisse und trat bei befreundeten Vereinen auf. Das Jubiläum machte viel Arbeit, Festbankett und Festwochenende mussten gut vorbereitet sein und durchgeführt werden. Nikolausfeier, Jedermannsschießen, Probewochenende, Weihnachts- und Jahreskonzert mussten ebenfalls bewältigt werden. 44 Proben und 26 Auftritte und sonstige Anlässe standen am Ende zu Buche. "Und hier sind die Aufwände für das Jubiläum gar nicht mit einbezogen", erklärte Kramer. Den Kassenbericht verlas Manfred Pfaff in Vertretung von Karin Bender. Der war ebenfalls positiv, konnte man den Kassenbestand doch erhöhen. Nicht nur die Hauptkapelle, auch die Jugendkapelle ist umtriebig. Das wusste Jugendleiterin Tina Armbruster. Man spielte an Fasnet und am Schulfest sowie an St. Martin, machte ein Konzert auf der Katharinenhöhe, half beim Jubiläum und beim Umwelttag, war beim Jahreskonzert mit dabei und machte eine Weihnachtsfeier. Außerdem begleitete man ein Schulprojekt. 35 Mitglieder hat die Kapelle, 30 davon sind noch in Ausbildung, 15 helfen auch in der Hauptkapelle aus. Zufrieden war auch Dirigent Daniel Offenburger. Super sei es, dass man so viele Jugendliche in die Hauptkapelle aufgenommen habe. Einzig im Bereich Tenor könnte man noch Zuwachs gebrauchen. Das musikalische Niveau sei okay, man habe aber noch Luft nach oben. "Aber bei so vielen Jugend, Musikerinnen und Musiker ist das keine Schande", so Offenburger. Er bedankte sich bei seinem Stellvertreter Markus Kammerer und schloss: "Ich bin glücklich, diese Kapelle dirigieren zu können." Satzungsänderung: Vorsitzender hat nun zwei Stellvertreter Die Ehrenordnung wollte die Vereinsführung geändert haben. Darin ging es vor allem für die Präsente für Geehrten, mit denen der Verein bis dato sehr großzügig umgegangen war. Die Mitglieder sahen das wohl ebenso. Sie stimmten der Änderung einstimmig zu. Zudem sollte noch die Satzung geändert werden, und zwar dahingehend, dass der Vorsitzende künftig nicht nur einen, sondern zwei Stellvertreter haben sollte. Auch dies nickte die Versammlung einstimmig ab. Mit Spannung wurden die Wahlen erwartet. Dort ging es um den Vorsitzenden. Mit Klaus Dieterle fand man einen Nachfolger für Joachim Müller. Dieterle erhielt in geheimer Wahl die vollständige Zustimmung der Versammlung. Neben Manfred Pfaff wird künftig dessen Sohn Nico Pfaff als Stellvertreter fungieren. Als Kassenwartin wurde Karin Bender bestätigt. Aktive Beiräte für zwei Jahre sind Thomas Kammerer und Nicole Kienzler, für ein Jahr wurde Lukas Duffner in dieses Amt gewählt. Passiver Beirat bleibt Oliver Kohler, Kassenprüfer sind Rolf Hock und Rebecca Dold. Neue Festwirtin ist Nicole Schneider. Manfred Pfaff bedankte sich bei Joachim Müller. Er war bereits früher schon für 15 Jahre Vorsitzender, zudem Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender. Vor zwei Jahren erklärte er sich in Hinblick auf das Jubiläum bereit, dieses Amt nochmals für zwei Jahre zu übernehmen. "Er hat viel Zeit dem Musikverein gewidmet", so Pfaff und dankte ihm im Namen aller "für seine hervorragende Arbeit" mit einem Präsent. Klaus Dieterle, der neue Vorsitzende, bedankte sich für seine Wahl. "Ich trete da in große Fußstapfen, aber ich werde mein Bestes geben", versprach er und war sich sicher, dass man mit dem neuen Vorstandsteam, das alle Altersklassen vertrete, gute Arbeit leisten würde. |