Ein spontaner Umzug aller vier Kapellen aus Triberg, Nußbach, Schonach und Schönwald von der "Staude" ins Festzelt und – wie kann es auch anders sein – das gemeinsam gespielte Badnerlied: So leiteten die vier Kapellen das Festwochenende ein.Dass Ende Juli viel Musik auf der Staude erklingt, wenn der Musikverein Gremmelsbach sein Sommernachts- und Waldfest ausrichtet, ist nicht Neues. Doch im 100. Jahr gab’s nochmals etwas Besonderes drauf. Die Gremmelsbacher Musiker übertrafen noch einmal ihre sonstigen Leistungen in Sachen guter musikalischer Unterhaltung mit der passenden Stimmung und einer breiten Bewirtung. Insgesamt waren über zehn Musikgruppen beim Fest beteiligt. Die Bühne wurde ins Zelt verlagert, das zudem etwas erweitert wurde. Die Zwischengänge zwischen den Bierständen wurden zusätzlich überdacht. So konnte man vor allem am Samstag dem Regen trotzen. Auch der Freitagabend kam zum Festbetrieb hinzu, während die Verantwortlichen das Programm am Samstag und Sonntag etwas ausdehnten. Den Freitagabend gestalteten die befreundeten Musikvereine aus Nußbach, Triberg, Schonach und Schönwald. Ein spontaner Umzug aller vier Kapellen von der Staude ins Festzelt und – wie kann es auch anders sein – das gemeinsam gespielte Badnerlied: So leiteten die vier Kapellen das Festwochenende ein. Abwechselnd konnten die Freunde und Gönner traditioneller wie moderner Blasmusik dann vier verschiedene Kapellen anhören, die von modernen Pop-Arrangements bis hin zu böhmisch-mährischen Volksweisen alles, was Blasmusik zu bieten hat, im Repertoire hatten. Wiederbelebung alter Raumschaftskonzerte Von einer "Wiederbelebung der alten Raumschaftskonzerte" sprach der Vorsitzender der Schonacher, Joachim "Jo" Müller, und brachte damit den Grund für die Freude und Spiellaune aller Beteiligten auf den Punkt. Auch viele Aktive und Ehemalige anderer Blasmusikvereine waren im Festzelt auf der Staude: Man kennt sich und unterhält sich.Nach dem offiziellen Konzert konnten die Hartgesonnenen unter den Musiker gar nicht genug bekommen und gaben gemeinsam, über alle Vereinsgrenzen hinweg, allerhand auswendig spielbare Stücke bis spät in die Nacht hinein zum Besten. Nur die Gastgeber fehlten. Aber die hatten ja hinter den Theken genug zu tun. Traditionell bekommen Jugendkapellen bei vielen Musikfesten eine Plattform, Auftrittserfahrung zu sammeln. So gestalteten die Nachwuchsmusiker der Musikvereine Nußbach und "Frohsinn" Tennenbronn sowie der Stadtmusik Triberg den Samstagnachmittag. Bei den Tennenbronner war auch noch die Hauptkapelle mit auf der Staude: Ein Vereinsausflug sozusagen. Am Abend unterhielt die Partyband Hit-Rider. Den Sonntag begann die Festgesellschaft auf der Staude mit einem Gottesdienst. Zu Frühschoppen und Mittagstisch unterhielten die "Schoppä Fetzer". Am späten Nachmittag gab es böhmisch-mährische Blasmusik auf hohem Niveau von "Timo Hieske und seinen jungen Egerländer". |